Chronische Schwäche, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen: So vielfältig wie die Symptome von LongCovid sind auch die vier identifizierten Hauptursachen. Über Hypothesen und Lösungsansätze berichtet DW-Autorin JuliaVergin.
schätzen die Autorinnen und Autoren, dass mindestens 65 Millionen Menschen weltweit unter Long COVID leiden."Ich halte diese Zahl noch für zu niedrig", sagt Akiku Iwasaki, Immunologin an der Yale University in den USA.
"Es kommen immer mehr Studien heraus, die zeigen, dass sowohl virale Antigene als auch Virus-RNA auch Monate nach der akuten Infektion noch im Körper zirkulieren können", so Iwasaki.Eine akute Infektion könnte Immunreaktionen hervorrufen, die sich nicht mehr nur gegen das Virus wenden, das es zu bekämpfen gilt, sondern körpereigene Zellen angreift und zerstört.
"Es gibt Hinweise darauf, dass Autoantikörper eine Rolle bei der Entwicklung von ME/CFS spielen", sagt Scheibenbogen. Doch auch die nächste Ursache könnte an der Entwicklung von ME/CFS beteiligt sein.Reaktivierung latenter VirenNach einer Infektion mit Herpes-Viren, bleiben diese im Körper und machen so lange keine Probleme wie das Immunsystem in Habacht-Stellung ist.
Aber die ultimative Lösung für das Long COVID-Problem sei auch die Impfung nicht, räumt Edelstein ein. Die Wissenschaftler wünschen sich, dass mehr Mühe und Geld in die Erforschung von Long COVID gesteckt wird, um die vielen noch offenen Fragen klären zu können.
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