Es sollte ein Urlaub sein, dann sind sie geblieben: Ein Paar will nicht in den Iran zurück. Sie hatten Kontakt zu einer verfolgten Religion.
BREMEN taz | Wohnung, Arbeit, Auto: Taimas und Parvaneh, die beide 33 Jahre alt sind und eigentlich anders heißen, hatten in ihrer Heimatstadt im Nordiran ein bürgerliches Leben. Nun leben sie in Bremen und bekommen als anerkannte Flüchtlinge Geld vom Jobcenter. „Das ist nicht richtig“, findet Taimas. „Wir wollen Arbeit finden.“ Und wenig Geld sei es obendrein: „Im Iran hatten wir alles, unser Leben war sehr gut.
Polizei durchsucht Atelier Wenige Monate später besuchte das Ehepaar Taimas’ Bruder in Köln. Das war vor etwa drei Jahren. In Deutschland bekam er dann einen Anruf von seiner Sachbearbeiterin: Die Polizei war da, hat das Atelier leer geräumt, Laptop und andere Hardware mitgenommen, sein Archiv durchgesehen. Auch der Bräutigam rief ihn an und erzählte, dass Freunde von ihm im Gefängnis sitzen und Taimas und Parvaneh besser in Deutschland bleiben sollten.
Gleichheit haben die beiden im Iran nicht erfahren: Parvaneh durfte wie alle Frauen nicht Fahrrad fahren. Frauen und Männer dürfen dort nicht gemeinsam in den Pool gehen. Taimas lacht. „Es sind kleine Sachen, aber davon Tausende.“ Als die beiden einmal im Kino waren, habe er den Arm um seine Frau gelegt – „dann kam jemand und hat den Arm weggenommen und gesagt, wir sollen gerade sitzen“.
Die Anwältin für Migrations- und Sozialrecht, Nina Markovic, begleitete die beiden. Im September 2021 kamen sie zu ihr, sagt Markovic der taz. Das Verfahren lag in der Zeit beim Verwaltungsgericht – seit fast eineinhalb Jahren. „Es ist sehr üblich, dass diese Verfahren lange dauern.“ Die Verhandlung fand schließlich im vergangenen November statt.
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