McLaren-Honda-Star Fernando Alonso lobt das legendäre 24h-Rennen in Le Mans und erklärt, was die Formel 1 vom berühmtesten Langstreckenrennen der Welt lernen könnte.
Dass Fernando Alonso selbst gerne mit von der Partie gewesen wäre, als die Teilnehmer des Le Mans-Klassikers zur 83. Ausgabe des 24h-Rennens aufbrachen, ist kein Geheimnis. Lange liebäugelte der zweifache Formel-1-Champion, der im vergangenen Jahr den Startschuss zur legendären Langstrecken-Hatz geben durfte, mit einem Gastspiel an der Sarthe im Stil von Force India-Pilot Nico Hülkenberg.
Doch daraus wurde nichts: Mitte Dezember erklärte Alonso, dass er sich auf seine Arbeit bei McLaren-Honda konzentrieren müsse. Aus Porsche-Kreisen sickerte durch, dass sich nicht McLaren, sondern Honda schliesslich quer gestellt hatte, nachdem Ex-GP-Pilot Mark Webber im November 2014 einen Horror-Crash in Interlagos glimpflich überstanden hatte. Aus Sicherheitsgründen soll ein Le Mans-Verbot im Vertrag des Asturiers aufgenommen worden sein.
Obwohl er die 24h-Jagd nur als Zuschauer geniessen darf, ist Alonso begeistert. Der 33-Jährige aus Oviedo nutzt das berühmte Rennen, um sich in einem Gespräch mit den Kollegen von ESPN zwischen den Zeilen über die Formel 1 zu beschweren, zu deren schärfsten Kritikern er im Fahrerlager gehört. Der 32-fache GP-Pilot schwärmt: «Die LMP1-Autos sind aus Sicht des Fahrers sehr attraktiv, denn sie sind absolute Spitzentechnik. Man kann darin zwei Stunden lang konstante Rundenzeiten mit höchstens drei Zehntelsekunden Abweichung drehen. Wie das geht, haben wir in der Formel 1 längst vergessen.»
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