In einem Wohngebiet in Duisburg überfährt ein Mann seine Frau und den gemeinsamen Sohn. Anschließend prügelt er die 19-Jährige zu Tode. Am Montagnachmittag wurde der 26-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Auch das Ergebnis der Obduktion liegt vor.
Foto: dpa/Christoph Reichweinseine Frau und ihr Baby mit einem Auto angefahren. Die 19-Jährige starb, der 17 Monate alte Sohn schwebt weiter in Lebensgefahr. Am Montagnachmittag haben die Ermittler das Ergebnis der Obduktion mitgeteilt: Demnach ist die junge Frau in Folge einer stumpfen Gewalteinwirkung gegen den Kopf verstorben.
Offenbar soll ein Streit der Grund für den Angriff des Mannes gewesen sein. Wie die „Bild“ berichtet, wollte die 19-Jährige aus der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Walsum ausziehen. Am Sonntagmittag eskalierte die Lage dann:, fuhr der 26-Jährige mit einem Mercedes in der Oswaldstraße auf die Frau und das Kind zu. Dann stieg er aus und griff die 19-Jährige mit Schlägen und Tritten an. Nach Angaben der Polizei sollen diese Verletzungen dann tödlich gewesen sein.
Zeugen hielten den Mann noch am Tatort fest, bis Polizisten ihn vorläufig festnahmen. Sein Mercedes krachte in der Oswaldstraße in ein Baugerüst auf einem Grundstück. Schwarze Folie verdeckt am Tag darauf die Blutspuren an einer Garage. Weitere Infos zu den genauen Hintergründen der Tat und der Beziehung von Täter und Opfer gab es zunächst nicht. Laut den Ermittlern war das Paar aber zuletzt nicht an der selben Adresse gemeldet.
Schon früh sprach die Polizei von einer „vermutlich gezielten Attacke“. Am Montagnachmittag kam der 25-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes vor einen Haftrichter, der einen Haftbefehl erließ. Ihm droht nun eine lebenslängliche Freiheitsstrafe.
Genaueres soll nun eine Mordkommission herausfinden. So haben die Ermittler damit begonnen, das Umfeld der Familie zu befragen. Gesucht werden auch weitere Zeugen, die Hinweise zum Tatablauf und zur Beziehung des Paares geben können. Sie werden gebeten, unter der Rufnummer 0203 2800 Kontakt zur Polizei aufzunehmen.
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