Ja, Hollywood ist eine Männerdomäne. Barbie alleine wird’s nicht richten.
Acht Gewinnchancen verzeichnet der quietschbunte Knüller „Barbie“ bei den Oscars in der Nacht auf Montag, unter anderem als bester Film. Als die Nominierungen Ende Jänner verkündet wurden, hat man aber erst einmal laut aufgeschrien. Wie jetzt,Zugeben, das birgt eine gewisse Ironie. Und ja, Hollywood ist eine Männerdomäne, Frauen sind nach wie vor in vielen Feldern unterrepräsentiert.
Die Academy hat heuer auch „Barbie“-Kollegin America Ferrera gewürdigt, mit einer Nominierung als beste Nebendarstellerin. Eine der wenigen seit 1927 Nominierten mit hispanischen Wurzeln. Das dürfte vielen entgangen sein. Weil geschrien wurde, ohne zu schauen. Gar die Liste der besten Hauptdarstellerinnen ist 2024, auch ohne Margot Robbie, eine recht erfreuliche: Lily Gladstone ist die gerade einmal vierte indigene Nominierte in dieser Kategorie, Annette Bening eine der wenigen Frauen, die mit Mitte sechzig die Protagonistin gibt, anstatt eine jüngere Variante ihrer selbst nur zu ergänzen. Und mitZehn statt acht Nominierungen für den Film über die Puppe hätten Hollywood auch nicht viel gerader gerückt.