Im Internet sammeln Impfgegner Todesfälle, die sie auf die Corona-Impfung zurückführen - ohne Belege. Eine Analyse von mehr als 33.000 Posts unter plötzlichundunerwartet zeigt: Dieses Spiel mit menschlichen Grundängsten wird künstlich befeuert. 👇
, die schon zuvor mit der Verbreitung von Corona-Desinformation aufgefallen sind. Der erste Tweet erhält kaum Likes oder Retweets. Trotzdem postet der User in den darauffolgenden Tagen immer wieder unter dem Hashtag #plötzlichundunerwartet. Bis zum Ende des Auswertungszeitraums im Januar 2023 – also binnen 20 Monaten – wird er insgesamt mehr als 90 Tweets mit dem Schlagwort abgesetzt haben.Im Herbst 2021 nimmt die Verbreitung des Hashtags allmählich Fahrt auf.
Josef Holnburger, Experte für Verschwörungstheorien und Daten-Analyst beim CEMAS, der für den #Faktenfuchs die Telegram-Auswertung gemacht hat, sieht im Vorgehen der Impfgegner eine bewusste Strategie: "Das politische Interesse ist bei dieser Aktion schon sehr deutlich: Man will die Impfung mit Todesfällen in Verbindung bringen, bei denen die Todesursache völlig unklar ist – insofern darf man zurecht von einer Instrumentalisierung sprechen.
Ihren bisherigen Höhepunkt erreicht die Twitter-Kampagne im Dezember 2022. Der Grund: Die AfD-Bundestagsfraktion hatte für den 12. Dezember eine Pressekonferenz angekündigt, in der sie einen angeblich sprunghaften Anstieg bei plötzlichen Todesfällen nachweisen will. Auf Telegram bewerben auch prominente Impfgegner und "Querdenker" wie Markus Haintz die AfD-Veranstaltung. Sie nutzen dabei immer wieder gezielt den Hashtag #plötzlichundunerwartet.
Auch dazu, wie es den Betreibern der Kampagne gelingt, immer wieder so viel Reichweite zu erzielen, liefern die Twitter-Daten Informationen. Entscheidend scheint die Mischung zu sein: Unter #plötzlichundunerwartet twittern zum einen viele Accounts, die wenig Reichweite haben, aber dafür sehr häufig posten. Zum anderen springen auch einige bekannte Querdenker auf das Thema auf, die zwar insgesamt weniger posten, aber mit jedem Post sehr viel Reichweite generieren.
Was auch auffällt: Ab einem gewissen Zeitpunkt beginnen die Impfgegner gezielt, Todesfälle zu sammeln. Auf Social Media und auf Webseiten werden lange Listen angelegt, in denen sie vermeintlich auffällige Todesanzeigen zusammentragen. So entsteht der falsche Eindruck, diese Todesfälle hätten seit Beginn der Impfkampagne auffällig zugenommen.
Ganz oben auf der erwähnten Webseite, auf der Impfgegner seit Beginn der Impfkampagne "plötzliche und unerwartete" Todesfälle sammeln, haben die Verfasser einen Hinweis gesetzt: “Ob die gelisteten Fälle in unserer Datenbank im Vergleich zu den Jahren vor 2021 zugenommen haben, können nur Behörden und Statistiker objektiv feststellen.
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