Habecks Heizwende kostet Hunderte Milliarden Euro. Doch bringt die Umstellung auf Strom auch was fürs Klima? Ökonom Manuel Frondel bezweifelt das. Und auch Zahlen aus dem Wirtschaftsministerium belegen: Die Abkehr von Öl- und Gasheizungen drückt den CO2-Ausstoß erstmal nur langsam.
Das neue Gebäudeenergiegesetz , das als Habecks Heizhammer populär wurde, erhitzt weiterhin die Gemüter. Bürger sehen ihr Wohneigentum gefährdet, Verbände und Opposition wettern gegen das inzwischen 170 Seiten dicke Bürokratiemonster.
„Also, es heißt ja noch immer Heizungsverbot. Was is'n das für'n Quatsch? Niemand will Heizen verbieten, im Gegenteil“, machte derseine Sicht der Dinge deutlich. Gesellschaftliche Nachfragen sind seiner Meinung nach berechtigt. Für Frondel ist das Signal deutlich: „Heizen mit Öl und Gas wird sukzessive teurer.“ Aus seiner Sicht macht es also durchaus Sinn, auf eine klimafreundlichere Variante umzusteigen, wenn die alte Heizung kaputt geht. „Das geht aber nicht von heute auf morgen, also nicht von 2023 auf 2024.“ Wie es das GEG aber in seiner vom Kabinett beschlossenen Form vorsieht.„Im Wärmesektor sind sehr hohe Investitionen nötig“, stellt Frondel klar.
Zum Besten der Bürger ist die Heizwende à la Habeck nicht, so Frondel. Denn Wärmepumpen brauchen Strom. Und der hat so seine Tücken. „Der Strompreis wird in nächster Zukunft erstmal nicht günstiger, sondern teurer werden“, ist Frondel überzeugt. Und deshalb lohne es sich eben gerade nicht, anstatt in eine Erdgas inDurch den Kernenergieausstieg jetzt und den Kohleausstieg bis spätestens 2038, vielleicht sogar schon 2030, sinke das Angebot.
Der Energieökonom ist überzeugt: „Die CO2-Einsparungen durch die Heizwende werden das Klima zu 0,0 Prozent beeinflussen.“ Deutschland habe einen Anteil an den weltweiten Emissionen von rund zwei Prozent. „Wir sind also unbedeutend für die Gesamtrechnung“, sagt Frondel.
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