Der Weißrusse Aleh Putsila hat von 1999 bis 2001 für Fortuna gespielt und seine Laufbahn im Jahr 2011 eigentlich beendet. Seit 2021 steht er aber für den TuS Kranenburg wieder auf dem Platz – seit dieser Saison als Spielertrainer. Was er über seine Zeit in Düsseldorf sagt.
Aleh Putsila hatte eigentlich schon lange mit dem Kapitel abgeschlossen, als Spieler auf dem Fußballplatz in irgendeiner Liga um Punkte zu kämpfen. Der Weißrusse, der in seiner Laufbahn vor fast 30 Jahren auch einige Minuten für Dynamoim damaligen Europapokal der Landesmeister beim 0:0 im Rückspiel der ersten Runde gegen Werder Bremen im Einsatz war, hatte 2011 einen Schlussstrich unter seine Laufbahn auf dem Rasen gezogen.
Große Fußball-Abende hat der Weißrusse bei Dynamo Minsk nicht nur beim kurzen Auftritt im damaligen Europapokal der Landesmeister, der dann von derabgelöst wurde, gegen Werder Bremen erlebt. Beim 2:5 im Hinspiel an der Weser hatte Putsila verletzt gefehlt, weshalb er beim 0:0 im Rückspiel zunächst auch nur auf der Bank saß.
Ein „magischer Abend“ war für ihn im September 1994 die Heimpartie mit Dynamo Minsk in der ersten Runde des Uefa-Pokals gegen den italienischen Klub. „Die Stimmung im Stadion war unglaublich. Und wir haben gegen Lazio, das mit damaligen Stars wie Alen Boksic, Roberto di Matteo, Giuseppe Signori, Diego Fuser oder Aron Winter angetreten ist, immerhin vor eigenem Publikum ein 0:0 erreicht“, berichtet Putsila.
Statt im Olympico in Rom läuft Putsila heute in der Curry-Q-Arena in Kranenburg auf. Auf welcher Position, das ist ihm egal. „Ich werde immer da spielen, wo ich gerade gebraucht werde – ob in der Abwehr, im Mittelfeld oder im Angriff. Am liebsten spiele ich aber auf der Zehn.“ Eines hat sich nicht geändert beim 49-jährigen Weißrussen: Er ist ehrgeizig wie eh und je. Mit dem TuS Kranenburg möchte er in der Gruppe eins der Kreisliga B Kleve/Geldern in dieser Saison weiter oben mitspielen – derzeit steht die Mannschaft auch dank zehn Putsila-Treffern auf dem zweiten Rang – und mittelfristig die Rückkehr in die Kreisliga A schaffen. „Ein Fußballer muss sich immer Ziele setzen. Ansonsten kann er besser auf der Playstation spielen“, sagt er.
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