Nach Bekanntwerden von Untreue-Vorwürfen gegen die französische Präsidentschaftskandidatin MarineLePen und weitere Ex-EU-Abgeordnete will das EU- Parlament zu Unrecht gezahlte Beträge zurückfordern. Insgesamt gehe es um mehr als 600.000 Euro.
Nach Bekanntwerden von Untreue-Vorwürfen gegen die rechtspopulistische französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen und weitere Ex-EU-Abgeordnete will das EU-Parlament zu Unrecht gezahlte Beträge zurückfordern. Insgesamt gehe es um „617.000 zu Unrecht gezahlte Euro“, sagte ein Vertreter des EU-Parlaments am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Das Parlament werde in den kommenden Wochen mit den „Rückforderungen fortfahren“.
Demnach sollen Le Pen und drei weitere Ex-Abgeordnete die Gelder für nationale politische Zwecke, persönliche Ausgaben oder für Dienstleistungen von ihrer Partei oder Fraktion nahestehenden Unternehmen verwendet haben. Neben Marine Le Pen sollen ihr Vater Jean-Marie Le Pen, ihr Ex-Partner Louis Aliot und der ehemalige rechtsextreme Europaabgeordnete Bruno Gollnisch rund 600.000 Euro veruntreut haben, die sie zurückzahlen sollten.
Anwalt weist Vorwürfe zurückLe Pens Anwalt Rodolphe Bosselut, den „Mediapart“ in dem Bericht zitiert, hatte die Anschuldigungen gegen seine Mandantin am Samstag zurückgewiesen. Die Präsidentschaftsanwärterin behalte sich juristische Schritte gegen ehemalige Assistenten oder Dienstleister vor, die möglicherweise ohne Le Pens Wissen Gelder veruntreut oder andere Verfehlungen begangen hätten.
[Alle aktuellen Nachrichten bekommen Sie mit der Tagesspiegel-App live auf ihr Handy. Hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen.]
Malaysia Latest News, Malaysia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Frankreich fordert automatisierten EU-weiten Abgleich von DNA- und GesichtsdatenDie französische Ratspräsidentschaft will die geplante Prüm-II-Verordnung für polizeiliche Zusammenarbeit und Datenaustausch in der EU deutlich aufbohren.
Read more »
Leyen drängt EU-Länder zu schnellen WaffenlieferungenEU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ruft die EU-Länder zu schnellen Waffenlieferungen an die Ukraine auf. Dies und mehr in unserem Newsblog.
Read more »
EU schickt weitere 45 Millionen Euro an die UkraineDie Europäische Union unterstützt die Ukraine mit zusätzlichen Geldern für humanitäre Güter.
Read more »
Kommissionspräsidentin - Von der Leyen ruft EU zu schnellen Waffenlieferungen in Ukraine aufDie Präsidentin der Europäischen Kommission, von der Leyen, hat an die Mitgliedsstaaten der EU appelliert, der Ukraine rasch Waffen zu liefern.
Read more »
EU bekäme unter Präsidentin Le Pen anderes GesichtWas würde aus Frankreich, was aus der Europäischen Union, wenn die neue französische Präsidentin Le Pen heißt? Das ist unklar. Einen Austritt aus der EU strebt Le Pen offiziell nicht mehr an, allerdings könnte sie ähnlich agieren wie Polen und Ungarn und eine gemeinsame Politik torpedieren.
Read more »
EU plant Sanktionen gegen wichtige russische Großbank und bereitet Öl-Embargo vorUkraines Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor einem Einsatz russischer Atom- oder Chemiewaffen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) widerspricht Kritikern seines Führungsstils. Robert Habeck wirbt weiter für Waffenlieferungen ´im Rahmen´. Alle Stimmen und Entwicklungen zum Ukraine-Krieg hier im Ticker.
Read more »