Das FC St. Pauli Museum hat die Biografie des jüdischen Fußballers Max Kulik rekonstruiert. Sie erzählt von NS-Terror, Flucht und Exil.
Die 1. Mannschaft des FC St. Pauli 1916. Kulik ist der Dritte von links in der hinteren Reihe Foto: Archiv FC St. Pauli-Museum
„Wir wussten bisher kaum etwas über die jüdischen Mitglieder des FC St. Pauli. Ich freue mich, dass wir nach einiger Forschung viele Lücken schließen können“, sagt Christoph Nagel, Vorstand des Museums, bei der Eröffnung der Ausstellung. „Das Leben von Max Kulik ist unfassbar – einerseits, weil es so vielschichtig ist, andererseits, weil es so schwer war, alles über ihn herauszufinden.“, sagt Nagel.
1933 beginnt der staatlich organisierte Terror gegen die jüdische Bevölkerung. Kulik verlässt schon bald den ETV. „Dieser Bruch in Max Kuliks Biografie hat mich bei der Recherche besonders mitgenommen“, erzählt Christopher Radke, Projektleiter und Kurator der Ausstellung. „Er war ein beliebtes Vereinsmitglied, pflegte kameradschaftliche Verhältnisse zu seinen Mitspielern und plötzlich ist da diese Ablehnung, als sei man ist nichts mehr wert.
Trotz der umfangreichen Nachbildung von Kuliks Leben gibt es – gerade in Bezug auf die Zeit der Flucht – immer noch einige Lücken und unbekannte Details in seiner Geschichte. Alle Informationen zu finden und zusammenzufügen, sei nicht einfach gewesen: „Das war eine richtige Puzzlesuche durch Tageszeitungen, Bücher und Aufzeichnungen“, berichtet Kurator Radke. Im Januar startete er gemeinsam mit Celina Albertz und Thomas Glöy, beide ebenfalls vom FC St.
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