Nach dem Tod des emeritierten Papstes BenediktXVI. würdigen Politiker und Kirchenführer sein Leben. Die Trauerfeier soll am Donnerstag in Rom stattfinden. Um 20:15 Uhr gibt's heute Abend die wichtigsten Informationen in einem BR24live. ⬇️
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am 31. Dezember gestorben.
In dem Zimmer, in dem Joseph Ratzinger am 16. April 1927 zur Welt kam, brennen Kerzen. Eine weiße Rose steht auf einem schwarzen Tuch. Im Foyer liegt ein Kondolenzbuch aus. Auf dem Marktplatz in Marktl, nahe der Benedikt-Säule, zünden Gläubige Kerzen an, wie Franz Haringer erzählt, der theologische Leiter des Geburtshauses. "Am meisten behalte ich seine Fähigkeit in Erinnerung, den Glauben in einfachen und klaren Worten auszudrücken", sagt Haringer.
Dazu werden Dutzende amtierende und ehemalige Staats- und Regierungschefs aus aller Welt im Vatikan erwartet. Frank-Walter Steinmeier, der deutsche Bundespräsident, hat bereits erklärt, an der Trauerfeier vor Ort in Rom teilnehmen zu wollen.Viele haben sich heute zum Tode Benedikts zu Wort gemeldet. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, Benedikt XVI. sei als "deutscher" Papst für viele ein besonderer Kirchenführer gewesen.
Altkanzlerin Angela Merkel würdigte Benedikt XVI. als "einen der streitbarsten und bedeutendsten religiösen Denker unserer Zeit". Sie habe mit "großer Trauer" die Nachricht von seinem Tod vernommen. "Benedikt XVI. war der erste Deutsche seit Jahrhunderten im Papstamt. Ihm lagen die Beziehungen zu den orthodoxen Christen ebenso am Herzen wie der Dialog mit Juden und Muslimen.