Frauenerfolge sind so viel wert wie Männererfolge, behaupten immer mehr Fußballverbände in Europa. Sie lassen den DFB verdammt vorgestrig erscheinen, findet JohannesKopp.
Selbstverständliche Forderung: Fans des US-amerikanischen Nationalteams beziehen Stellung Foto: imago
Nein, sagt man dort, beiden müssen künftig die gleichen Prämien ausgezahlt werden. Mit einer kleinen Abweichung kamen die Schweizer diese Woche zumindest für die zu verteilenden Sponsorenprämien auf diese noch ungewöhnliche Lösung. In den USA, Norwegen, Brasilien und wenigen anderen Ländern hat man sich schon länger für diese etwas andere Rechenart entschieden.
Für den Profivereinsfußball, der den Formeln des Kapitalismus folgt, ist diese Art zu rechnen überlebenswichtig. Warum aber sollten Verbände, die gern demonstrativ ihre Gemeinnützigkeit vor sich hertragen und sich dafür staatlich alimentieren lassen, mit derlei Kosten-Nutzen-Analysen Ungleichheiten befördern? Nach dem Gesetz dürfen sich gemeinnützige Vereine nicht von Gewinnabsichten leiten lassen.
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