Die Paralympics in Tokio wurden wegen Corona verschoben. So vergingen erstmals nur drei Jahre bis zu den nächsten Spielen. Dieser Zeitraum hatte es für drei Sportlerinnen in sich.
Lindy Ave hatte in Tokio mit ihrem Weltrekordlauf über 400 Meter für eine Sensation gesorgt. Die 23 Jahre alte Greifswalderin, die seit ihrer frühesten Kindheit mit Zerebralparese lebt, wollte nun groß angreifen und ihren Traum leben. Doch dann wurde sie 2021 unverhofft schwanger – und ist heute Leistungssportlerin und Mutter. Hier erzählt sie davon.
Ein Termin jagte in dieser Zeit den nächsten. Interviews, Fernsehdrehs und das Treffen des „Club der Besten“, bei dem alle olympischen und paralympischen Top-Sportler zusammenkommen, um sich während einer sportlichen Woche besser kennenzulernen. Um Weihnachten herum fuhr ich wie jedes Jahr nach Hause. Ich hatte Schmerzen im rechten Unterbauch und dachte, es wäre der Blinddarm, aber dann stellte sich heraus, dass ich schwanger war.
Ich habe schon an zwei Paralympics teilgenommen, aber Paris wird ganz anders werden für mich. Zum ersten Mal werde ich die Eröffnungsfeier miterleben, weil meine Starts nicht wie sonst gleich am nächsten Tag angesetzt sind. Und ich gehe zum ersten Mal als Mutter ins Rennen. Mein zweijähriger Sohn wird zu Hause bei seiner Oma bleiben, wir werden uns drei Wochen lang nicht sehen.
Elena und ihr Trainer haben wirklich das Bestmögliche aus der ganzen Situation rausgeholt. Wie die beiden das Training gesteuert und Dinge probiert haben, verdient meinen größten Respekt. Elena profitierte dabei auch von ihrem früheren Training, sie konnte sich relativ schnell wieder die Reize holen, die sie sich einmal antrainiert hatte. Und jedes Mal, wenn ich sie auf der Startbrücke sehe, ist das immer wieder unglaublich und umwerfend.
Vor einem Jahr stand ich dann da also bei den Weltmeisterschaften in Paris und war völlig außer Atem. Nach dem Finale über 400 Meter hatte ich sogar zuerst vergessen, auf der Anzeigetafel nach meiner Zeit zu schauen. Ich brauchte ein paar Momente, meine Beine brannten und ich fühlte mich so müde wie nie zuvor – und dann der Schock: 58,78 Sekunden! Ein Gefühl des vollkommenen Glücks nahm mich ein, ich konnte es kaum glauben.
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