Die politisch Verfolgten des SED-Regimes sind in Vergessenheit geraten. Die Opferrente reicht nicht aus, um sie angemessen zu entschädigen, meint Gunnar Schupelius.
Im Staat DDR wurden rund 400.000 Menschen politisch verfolgt, so wollte es die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands . Die Verfolgten wurden entrechtet, inhaftiert oder in die Psychiatrie eingewiesen, nur weil sie für Freiheit und gegen die Diktatur eintraten. Jugendliche Dissidenten verschwanden in Umerziehungsanstalten, den sogenannten „Jugendwerkhöfen“. Dieser Albtraum endete erst mit dem Untergang des Regimes 1989.
Demnach verfügen die Verfolgten der SED-Diktatur im Durchschnitt über ein geringeres Einkommen als die Bevölkerung insgesamt . Die Berechnung bezieht sich ausschließlich auf Berlin. In Brandenburg ergab eine Studie der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen kommunistischer Diktatur im Jahr 2020, dass fast jeder zweite dort lebende Betroffene von SED-Unrecht über ein Haushaltseinkommen von weniger als 1000 Euro pro Monat verfügt.
Seit 2019 können auch die Opfer der Jugendwerkhöfe und Spezialkinderheime der DDR die Opferrente beantragen. Doch das Verfahren ist schwierig, weil häufig die Nachweise nicht vollständig sind. Bundesweit bezogen Ende 2021 etwa 33.000 Menschen die Opferrente.
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