Bilder von leckeren Speisen können eine ungeheure Macht über den Körper erlangen. Sie lassen das Wasser in Mündern zusammenlaufen, Mägen knurren, können aber auch Ekel, Abscheu und Irritationen he
rvorrufen. Und vor allem taugen sie als Medium, um menschliches Miteinander begreifen zu lernen und höchste Lust zu wecken, wie der Regisseur“, der beim Filmfestival in Cannes ausgezeichnet und als französischer Beitrag für den Oscar eingereicht wurde, regelrecht sexuelle Dimensionen.
in audiovisuell berauschende Eindrücke übersetzt. Über zwei Stunden nimmt er sich dafür Zeit, obwohl das Handlungsgerüst recht spärlich anmutet. Aber er braucht diesen Umfang: Kochen und Backen, das dauert, das ist Arbeit und Handwerk und Tran Anh Hung wirft geduldige Blicke auf diese Arbeitsprozesse. Gerade im ersten Akt von „Geliebte Köchin“ gebührt ihnen voll und ganz das Rampenlicht.
„Geliebte Köchin“ ist in all dem kulinarischen Bombast erstaunlich sinnliches, erstaunlich körperliches Kino und mehr noch. Tran Anh Hung taucht mit seinem üppigen Exzess in eine ganze historische Kultur des Essens ein, die die Küche zum magisch schimmernden Ort verklärt, aber nie dessen Identität als mühsamen Arbeitsplatz verleugnen kann. Das Verzehren zelebriert man rituell: Jede sinnliche Erregung will man genießen.
Hoffnungslos romantisch ist das gerahmt, aber verharrt genau diese Romanze nicht etwas zu bequem in der Perspektive des Naiven? Fast scheint es so, als würde sich der Film scheuen, seine angelegte Kritik an Hierarchie und Ordnung des Schauplatzes sowie dessen entkoppeltem Verhältnis zur Welt konkreter auszusprechen. Die Küche vom Beginn wird zum Schluss so oder so eine andere sein. Sie wird zum Echoraum gespenstisch sprechender Erinnerungen inmitten all des abgenutzten Mobiliars.
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