Kuriose Beziehung zu Frankreich: Der ewig unterschätzte Gigant Olivier Giroud
Dass Olivier Giroud am Dienstagabend zwei Treffer beim 4:1-Erfolg der französischen Nationalmannschaft gegen Australien erzielt hat, bietet Stoff für vier, vielleicht sogar fünf große Geschichten. Die unspektakulärste ist: Auch dank seines Doppelpacks - er traf zum 2:1 und 4:1 - konnte erstmals seit 2006 ein amtierender Champion wieder sein WM-Auftaktspiel gewinnen.
Diese Geschichte ist dann schon deutlich spektakulärer. Denn der Sturm-Gigant steht nun gemeinsam mit dem legendären Thierry Henry auf Platz Listenplatz eins der erfolgreichsten Torjäger der Grande Nation. Doch in der öffentlichen Wahrnehmung im Land liegen Welten zwischen Henry und Giroud. Henry ist ein Held. Giroud ein Mann, mit dem sie nicht so viel anfangen können. 2016 wurde er bei der Heim-EM sogar ausgebuht. Dabei ist er, wie Henry auch, Weltmeister geworden.
Über seinen Anteil an diesem Titel entbrannten wildeste Diskussionen. Sechsmal stand er in der Startelf - keinen einzigen Torschuss gab er ab. Für einen Stürmer eine erschütternde Bilanz. Frankreich staunte über die Treue von Nationalcoach Didier Deschamps - der lobte die Arbeit seines Hünen, der die Bälle stark ablegte. Bis heute.
Jetzt hat der selbsternannte französische Sturmbolide einen Defekt - weiterfahren nicht möglich. Und so muss wieder einmal Giroud ran, dieser Typ, der in der Heimat nie gefeierter Star werden konnte. Dabei bringt er alles mit, was eine gute Heldengeschichte braucht. Eine sportliche Auferstehung, eine klare Haltung. Die in Katar, in der eskalierten Debatte um den "One Love" und Regenbogen, noch einmal wertvoller erscheint, als vor zehn Jahren.
Wie weit der Weg auch zehn Jahre später immer noch ist, wird Giroud von der Welt nun einmal mehr auf sehr erschütternde Weise vor Augen geführt - auch wenn das Emirat nun angekündigt hat, das repressive Vorgehen gegen Regenbogenutensilien aufzuheben. Aber zurück zu Giroud, der kennt sich mit weiten Wegen aus. 2005 stieg er aus der Jugend von Grenoble Foot in den Zweitliga-Kader auf - konnte sich aber nicht durchsetzen.
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