In der Alten Pinakothek in München wurde ein Gemälde von Giorgione entdeckt, das lange Zeit unbeachtet blieb. Durch den Schulterblick des jungen Mannes auf dem Gemälde wurde es als Werk des venezianischen Künstlers erkannt. Das Gemälde wurde im Rahmen des Forschungsprojekts zur Ausstellung 'Venezia 500' entdeckt.
oberste Popinstanz Falco in den frühen Achtzigern gesungen. Denn „der Kommissar geht um“, heißt es weiter, und dann wird „er dich anschau’n“. Dieser ins Drogenmilieu transportierte Kindervers hat natürlich nichts mit Venedig zu tun. Aber Falco warnt vor einem zuverlässigen Reflex, den der Venezianer Giorgio da Castelfranco vor 500 Jahren in seiner umwerfend neuen Porträtkunst einkalkuliert hat. Wer sich umdreht, fällt auf und wird wahrgenommen.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gerät in der Alten Welt vieles durcheinander, und gerade in Venedig, das 1503 den Osmanen unterliegt. Die Entdeckung Amerikas und der Ausbau neuer Handelsrouten nach Indien bedrohen die Vormachtstellung und damit den Wohlstand der Serenissima, deren Bevölkerung von Hungersnöten und der Pest heimgesucht wird. Und doch setzen in nur zwei, drei Jahrzehnten Künstler und Gelehrte zu Höhenflügen an.
Wie das Schulterblick-Porträt geht auch diese lyrische Inszenierung vor allem junger Männer auf Giorgione zurück, der ständig Neues ausprobiert. Das fällt nach der Einführung in die venezianische Porträt- und Landschaftsmalerei umso mehr ins Auge. Giorgione verkehrt in Humanistenkreisen, will mit seiner Malerei das verborgene Innere in Farben und Formen fassen und schert sich dabei um keinerlei Konventionen.
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