Der Konflikt um Kaliningrad gefährdet Chinas wichtigstes Projekt, die Neue Seidenstraße. Verliert Peking die Geduld mit Putin?
Um die russische Exklave Kaliningrad ist zwischen Litauen und der EU auf der einen und Russland auf der anderen Seite ein Konflikt ausgebrochen, der zu einer Ausweitung der Kriegshandlungen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine führen könnte und auch für die Nato von Bedeutung wäre, weil Litauen Nato-Mitglied ist. Litauen hat im Zug der Umsetzung der EU-Sanktionen gegen Russland den Bahn-Frachtverkehr eingeschränkt.
Kaliningrad kann zu großen Teilen auch über den Seeweg versorgt werden. Allerdings wird die Lieferung per Schiff teurer und es braucht einige Wochen der Vorbereitung, bis eine Ersatzlogistik aufgebaut ist. Erschwert wird dieses Vorhaben, weil die Häfen weltweit aktuell mit großen Problemen zu kämpfen haben, da wegen der Lockdowns in China in vielen Häfen das pure Chaos ausgebrochen ist.
Mit dem Start der Schienengüterverkehrsroute nach Kaliningrad wurden laut einem Bericht des Silk Road Briefings im Jahr 2020 mehrere neue Verbindungen über Kaliningrad eingerichtet, darunter die Seeroute Chengdu–Rotterdam sowie die Route Kaliningrad–Rostock–Verona mit einer Seeverbindung zwischen den baltischen Häfen.
Doch für China ist die Neue Seidenstraße ein unverzichtbares Projekt. Wegen der Gefahr, die die Russland-Sanktionen auch für Peking darstellt, hat China in den vergangenen Monaten begonnen, dringend benötigte neue Korridore zwischen Europa und China zu entwickeln. Peking hat sich bisher neutral positiv zum Ukraine-Krieg verhalten und sieht die militärische Auseinandersetzung mit Sorge auch für die eigenen Ambitionen.
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