In der Region Cherson steigt nach dem Dammbruch am Dnipro-Fluss der Wasserpegel. Eine Katastrophe bahnt sich an.
Überwältigt von der Flut: Eine Einwohnern von Cherson bahnt sich ihren Weg Foto: Evgeniy Maloletka/ap
Bewohner*innen von Nowa Kachowka berichten, dass sie am Vorabend der Explosion einen ungewöhnlichen Aufmarsch von russischem Militär rund um das Wasserkraftwerk und in den nahegelegenen Siedlungen beobachtet hätten. In den befreiten Gebieten am rechten Ufer des Dnipro hatten die Behörden bereits Dienstagmorgen um 6 Uhr 45 Uhr die Evakuierung der Bevölkerung angeordnet. Mittags waren aus der Stadt Cherson bereits mehr als 800 Menschen, aus dem Dorf Tjahynka 20 Menschen evakuiert worden. In allen Gemeinden rechts des Dnipro wurden Evakuierungs- und Katastrophenschutzzentren eingerichtet.
Befürchtungen dieser Art teilt auch Ihor Pylypenko, Professor für Geographie an der Staatlichen Universität Cherson. Ihm zufolge könnten die Abschaltung des Kernkraftwerks Saporischschja und ein Wassermangel in den trockenen Regionen der Gebiete Cherson und Saporischschja drohen. Mindestens 400.000 Menschen im Süden der Ukraine hätten keine Trinkwasserversorgung mehr, wären ohne Bewässerungsmöglichkeiten ihrer Felder.
In einer offiziellen Stellungnahme äußerte sich am Dienstag die Regionaldirektorin für Eurasien des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Ariane Bauer, zur vielfachen Notlage vor Ort. “Die Überschwemmungen lassen Zehntausende in einer katastrophalen humanitären Lage. Schäden an kritischer Infrastruktur können ganze Gemeinden in Verzweiflung stürzen.
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