Der britische König Charles III. hat bei seinem Staatsbesuch in Kenia mit Blick auf die britische Kolonialherrschaft von 'abscheulichen und ungerechtfertigten Gewaltakten' gesprochen.
Der britische König Charles III. hat bei seinem Staatsbesuch in Kenia mit Blick auf die britische Kolonialherrschaft von"abscheulichen und ungerechtfertigten Gewaltakten" gesprochen. Für diese Taten während des Unabhängigkeitskampfes der Kenianer könne es"keine Entschuldigung geben", sagte Charles am Dienstag bei einem vom kenianischen Präsidenten William Ruto gegebenen Staatsbankett.
Die kenianische Menschenrechtskommission hatte Charles III. kurz vor seinem Eintreffen aufgefordert, eine"unmissverständliche Entschuldigung für die brutale und unmenschliche Behandlung" auszusprechen, denen Kenianer während der jahrzehntelangen Kolonialzeit unterworfen gewesen seien. Zudem müsse Großbritannien Reparationszahlungen leisten.
Kenias Staatschef Ruto sprach von"monströser" Grausamkeit der britischen Kolonialmacht. Charles'"Mut und Bereitschaft, unbequeme Wahrheiten ans Licht zu bringen" seien indes ein erster Schritt, um"Fortschritte jenseits der zaghaften und zweideutigen halbherzigen Maßnahmen der vergangenen Jahre" zu erzielen.