Kinder und Jugendliche, die in Pflegefamilien oder im betreuten Wohnen aufwachsen, sollen sich künftig nicht mehr an den Kosten ihrer Unterbringung beteiligen müssen. Das beschloss der Bundestag.
Wer als Jugendlicher im Heim oder einer Pflegefamilie lebt, muss bisher Teile seines Einkommens an das Jugendamt abgeben.
Der Bundestag beschloss in der Nacht einstimmig die Abschaffung der sogenannten"Kostenheranziehung". Davon würden rund 250.000 junge Menschen profitieren. Die Reform bedarf noch der Zustimmung des Bundesrats. Bislang müssen 25 Prozent des Einkommens an das Jugendamt abgeführt werden, wenn Jugendliche in einer Berufsausbildung sind oder neben der Schule arbeiten gehen. Die Grünen-Politikerin Loop erklärte, man wolle es jungen Menschen, die in ihren Biografien viele Hürden nehmen mussten, nicht noch schwerer machen.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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