Die Corona-Fallzahlen in Berlin schnellen weiter in die Höhe. Die Inzidenz ist erneut gestiegen und lag am Samstag bei 1473,1, wie aus den Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Berlin hatte damit den höchsten Wert aller Bundesländer. Am Vortag rangierte der Wert noch bei 1258,3. Für ganz Deutschland liegt die Inzidenz bei 772,7. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert haben.
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Die Lage auf den Intensivstationen ist jedoch weiter unter Kontrolle: 16 Prozent der Intensivbetten in Berlin waren laut Senat mit Covid-19-Patienten belegt. Die Warnampel zeigte für diesen Wert Gelb. Der Wert lag weiter unter der kritischen Marke von 20 Prozent. Die Hospitalisierungsinzidenz steht bei 16,3 und bewegte sich damit anhaltend im kritischen Bereich. Die Ampel zeigte Rot. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Menschen binnen einer Woche wegen Corona ins Krankenhaus mussten.
Für den Bezirk Mitte gab der Lagebericht des Senats einen Inzidenzwert von 2814,3 - noch einmal deutlich mehr als am Vortag . Gesundheits-Stadtrat Christoph Keller hatte am Freitag verschiedene Gründe für die Zahlen angeführt: Unter anderem sei das Verfahren zum Bearbeiten von Covid-19-Fällen der zahlreichen Krankenhäuser des Bezirks zu Jahresbeginn geändert worden.
Außerdem trage die Labordichte in Mitte zur hohen Inzidenz bei. Der Bezirk sei auch ein Zentrum für Büroarbeitsplätze und Freizeitveranstaltungen. Dort geführte Listen zur Anwesenheitsdokumentation würden dem Gesundheitsamt Mitte zugeordnet, erläuterte Keller.