Über 200 Bürgerinitiativen wehren sich dagegen, dass Spanien zum Energieversorger Europas wird. Denn das nütze nur den Konzernen, sagt Akivist Luis Bolonio.
taz: Spanien will Energieversorger im großen Maßstab für den Rest Europas werden. Deshalb soll jetzt neben besseren Stromtrassen die Anbindung per Pipeline an Frankreich ausgebaut werden. Diese neue Rohrleitung soll zuerst Gas, aber bald schon grünen Wasserstoff befördern. Sie stehen dem kritisch gegenüber, warum?
Wir sind nicht pauschal gegen Großprojekte. Wir wollen einen echten Energiewandel, grün und gerecht zugleich. Wir wollen, dass die Europäischen Richtlinien umgesetzt werden. Dort ist die Rede von Energieeffizienz und Eigenverbrauch, nicht vom Energieexport. Wir können doch nicht die Industrie in Mittel- und Nordeuropa mit Solarpanels auf den umliegenden Dächern versorgen!
Sie reden von den Europäischen Richtlinien. Aber der Plan, Spanien zum Energieproduzenten zu machen, hat den Rückhalt von Brüssel. Ministerpräsident Pedro Sánchez hofft auf Zuschüsse aus den EU-Fonds Next Generation.