Dokumente erhärten den Verdacht, dass René Benkos Signa-Gruppe auf wohlwollende Finanzprüfung in seiner Heimatstadt hoffte
Dokumente erhärten den Verdacht, dass René Benkos Signa-Gruppe auf wohlwollende Finanzprüfung in seiner Heimatstadt hoffteImmobilieninvestor Benko: Nicht nur die Gläubiger, auch die Staatsanwaltschaft ist hinter ihm her
Die Vogelbeerbäume stehen verloren auf dem edlen Kopfsteinpflaster in der Wiener Innenstadt, Bognerstraße, der Ausläufer des „Goldenen Quartiers“ von Immobilienunternehmer René Benko. Die Blumentöpfe halten die Luxusmeile im Erscheinungsbild zusammen, dabei fällt gerade alles auseinander. Die Signa-Gruppe ist mehrheitlich zahlungsunfähig. Die Sanierungsversuche sind weit entfernt von einem sicheren Erfolg. Das Goldene Quartier selbst sucht einen Käufer, ein Viertel musste Signa schon 2023 abstoßen. Benko selbst ist abgetaucht. Wenn es glimpflich für ihn ausgeht, scheint sein Name nur als größter Pleitier der Zweiten Republik auf.
Vielleicht ist das bald sein kleinstes Problem. Denn längst sind Benko und die Signa-Gruppe im Visier der Staatsanwaltschaft. Und das hat vor allem auch mit den Gebäuden hinter den Vogelbeerbäumen zu tun, eben dem Goldenen Quartier, ehemals „Tuchlauben-Komplex“, so hieß die Gebäudezeile vor dem Marketinggag des einheitlichen Designs.
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