Passagierinnen von Qatar Airways wurden gegen ihren Willen gynäkologisch untersucht, weil ein Baby gefunden worden war. Ein Einzelfall, verspricht ein Manager in Australien – wo dem Konzern nun Landelizenzen verweigert werden.
Der Staatskonzern Qatar Airways hatte zusätzliche Landelizenzen in Australien beantragt. Transportministerin King verweigerte diese nun. Der Vorfall am Flughafen Doha habe diese Entscheidung beeinflusst, so die Ministerin.
Die fünf Australierinnen, deren Namen einem gerichtlich Verschwiegenheitserlass unterliegen, haben Anklage gegen das Unternehmen erhoben. Laut ihrer Aussage hatten die Sicherheitsleute sie mit vorgehaltener Waffe abgeführt und dann untersucht. Die Fluglinie habe sich für den Vorfall nicht bei ihnen entschuldigt, so die Frauen.
»Wir sind fest davon überzeugt, dass Qatar Airways nicht geeignet ist, Passagiere um den Globus zu fliegen«An die Transportministerin wandten sie sich, als Qatar Airways seine Landelizenzen von derzeit 28 Flügen pro Woche auf 56 steigern wollte. »Wir sind fest davon überzeugt, dass Qatar Airways nicht geeignet ist, Passagiere um den Globus zu fliegen, schon gar nicht zu großen australischen Flughäfen"«, so die Klägerinnen.
Qatar-Manager Raos zeigte sich überrascht über die verwehrten Landelizenzen. Transportministerin King sagte, der Vorfall in Doha sei nur ein Faktor ihrer Entscheidung gewesen. Vor dem Senatsausschuss soll auch untersucht werden, ob so der australischen Linie Qantas ein Wettbewerbsvorteil ermöglicht wurde. Unklar ist, ob die Mutter des Kindes mittlerweile gefunden werden konnte.
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