'Aufstand der letzten Generation' will nach Straßen nun auch Häfen und Flughäfen blockieren. Zwar könne sie den Unmut verstehen, es blieben aber nur 3-4 Jahre für wesentliche Änderungen in der Klimapolitik, so Sprecherin van Baalen im Dlf. AufstandLastGen
, da die bisherigen Blockaden nicht zum gewünschten Ziel geführt hätten, müsse man die Infrastruktur in den nächsten Tagen noch stärker stören. Zwar könne sie den Unmut der Betroffenen verstehen. Es blieben aber nur drei bis vier Jahre, um in der Klimapolitik wesentliche Änderungen einzuleiten, führte die Aktivistin aus.
Hinter den Aktionen stehen einige der jungen Leute, die vor der Bundestagswahl im vergangenen September wochenlang in Berlin im Hungerstreik waren. Vordenker sind der 22-jährige Henning Jeschke und die 24-jährige Lea Bonasera, die damals zum Schluss des Hungerstreiks Flüssigkeit verweigerten und so ein Gespräch mit dem damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Scholz erstritten.
Die Sprecherin der Initiative, Hinrichs, erklärte, es blieben nur noch wenige Jahre, um zu handeln. Man sei die letzte Generation, die noch handeln könne. Der erste Schritt sei, dort etwas zu tun, wo es am schnellsten gehe:"Der Großhandel sollte keine Lebensmittel mehr wegschmeißen." Vor rund zwei Wochen haben Aktivisten vor dem Kanzleramt in Berlin demonstriert. Vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Scholz gruben sie mit Spaten ein Stück Rasen um, um Kartoffeln zu pflanzen. Dabei erneuerten sie die Forderung nach einem Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und einer Agrarwende.Entdecken Sie den Deutschlandfunk