Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu deutet in einem Interview an, dass Israel vorerst im Gazastreifen bleiben wird. Das ist auch eine Botschaft an die Staatengemeinschaft.
Es ist einer der zentralen Fragen in der jüngsten Eskalation im Nahostkonflikt: Was passiert mit dem Gazastreifen? Israel schafft dort Fakten. Am Sonntag meldeten die Streitkräfte die Teilung des Gebiets in einen Nord- und einen Südteil – und dieIn einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender ABC deutete Israels Premierminister Benjamin Netanjahu nun an, wie es in der unmittelbaren Zukunft weitergehen könnte.
„Ohne die Freilassung unserer Geiseln wird es keinen allgemeinen Waffenstillstand, in Gaza geben“, sagte der Regierungschef. Man sei aber offen für „kleine Pausen“. Diese habe es bereits vorher gegeben. Dies sei wieder vorstellbar, um etwa humanitäre Güter in den Gazastreifen zu schicken.behalten werde. „Ich denke, Israel wird auf unbestimmte Zeit die gesamte Sicherheitsverantwortung tragen, denn wir haben gesehen, was passiert, wenn wir sie nicht haben“, sagte Netanjahu.
Wenn wir diese Sicherheitsverantwortung nicht haben, kommt es zu einem Ausbruch des Hamas-Terrors in einem Ausmaß, das wir uns nicht vorstellen können.drei Gruppen ansprechen, sagt Joshua Krasna von der Denkfabrik Foreign Policy Research Institute dem Tagesspiegel. „Einerseits will er seine Basis erreichen, jene 28 Prozent, die ihn als Ministerpräsident unterstützen.“ Diese Gruppe sei dafür, dass Israel im Gazastreifen bleibe.
Unter Experten werden derzeit verschiedene Szenarien für die Zukunft des Gazastreifens diskutiert, etwa ihn unter internationale Kontrolle zu stellen oder ihn an diezu übergeben. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Israel den Norden besetzt hält – und die Bevölkerung Gazas im Südteil bleiben muss. „Netanjahu will klarmachen: Jedes künftige Sicherheitsarrangement kann und wird nicht ohne die Beteiligung Israels passieren“, sagt Krasna.
Zuletzt gab es Proteste vor Netanjahus Haus im israelischen Caesarea. Hunderte Menschen versammelten sich dort, es gab dabei Zusammenstöße mit der Polizei. Unter ihnen waren auch Angehörige der mehr als 240 Geiseln, die noch im Gazastreifen gefangengehalten werden.
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