Die Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent. Damit ist sie zuversichtlicher als viele Experten – doch die Risiken sind groß, wie MBauchmueller und CHulverscheidt berichten.
rechnet für 2023 mit einer spürbar besseren Konjunkturentwicklung als noch vor wenigen Monaten erwartet. Nach Angaben aus Regierungskreisen geht man davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Leistung in diesem Jahr um 0,4 Prozent zunehmen wird. Das wäre zwar im langjährigen Vergleich eher wenig, die mancherorts befürchtete Rezession bliebe damit aber aus.
Mit der neuen Schätzung ist die Regierung optimistischer als viele Experten im In- und Ausland. So hatten der Sachverständigenrat und die großen Wirtschaftsforschungsinstitute zuletzt Zuwächse von nur 0,2 beziehungsweise 0,3 Prozent prophezeit. Noch skeptischer ist der Internationale Währungsfonds : Er sagt der Bundesrepublik als beinahe einzigem großen Industrieland sogar eine leichte Abnahme der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent voraus.
Der Unterschied zwischen minus 0,1 und plus 0,4 Prozent erscheint gering, in der Praxis bedeutet er aber, dass im letzteren Fall fast 20 Milliarden Euro mehr erwirtschaftet würden. Das hätte auch Folgen für die Steuereinnahmen von Bund und Ländern - und damit für die festgefahrenen Haushaltsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP.
Zu der vergleichsweise optimistischen Vorhersage der Regierung passen die jüngsten Zahlen des Münchener Ifo-Instituts, dessen monatlicher Geschäftsklimaindex im April von 93,2 auf 93,6 Punkte stieg. Alles in allem habe sich die Stimmung in der Wirtschaft zuletzt leicht verbessert, erklärte Ifo-Chef Clemens Fuest."Die Sorgen der deutschen Unternehmen lassen nach, aber der Konjunktur fehlt es an Dynamik", so der Ökonom.
Positiv ist aus Sicht der Experten, dass Wirtschaft und Haushalte in Deutschland den Stopp der russischen Gaslieferungen und den Energiepreisschock nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs sehr viel besser weggesteckt haben als befürchtet. Auf der anderen Seite, so der einhellige Tenor, bestehen weiter erhebliche Konjunkturrisiken.
Malaysia Latest News, Malaysia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
München: So wollen die Grünen die CSU in die Opposition schickenKlare Ansagen statt 'Wankel-Söder': Auf dem Stadtparteitag geben sich die Münchner Grünen zum Start in den Landtagswahlkampf angriffslustig und ambitioniert.
Read more »
Neuer Höchststand bei weltweiten MilitärausgabenDie weltweiten Militärausgaben haben im Jahr des russischen Einmarsches in die Ukraine einen neuen Höchststand erreicht.
Read more »
„Stirbt der Handel, stirbt die Stadt“: 9000 Geschäfte werden einer Prognose zufolge in diesem Jahr schließenDer Handelsverband Deutschland geht davon aus, dass die Zahl der Geschäfte in den Einkaufsstraßen noch einmal stark schrumpfen wird. Die „Alarmglocken“ in der Politik müssten nun angehen.
Read more »
München: 'Halide' an den KammerspielenMit 'Halide' holen die Münchner Kammerspiele die Geschichte einer beeindruckenden türkischen Freiheitskämpferin und Feministin auf die Bühne. Gut so.
Read more »
Berlin: „Letzte Generation“ will Verkehr großflächig lahmlegenDie „Letzte Generation“ will den Berliner Verkehr am Montag großflächig lahmlegen. An 30 verschiedenen Orten in der Stadt beobachtet die Polizei bereits Aktionen.
Read more »
Neuer Spitzenreiter: VW Bank bietet nicht mehr die höchsten Zinsen für Tagesgeld, sondern diese BankNeuer Spitzenreiter: VW Bank bietet nicht mehr die höchsten Zinsen für Tagesgeld, sondern diese Bank
Read more »