Nächste Woche startet das 9-Euro-Monatsticket. Doch dabei darf es nicht bleiben: Neun Vorschläge für die Zukunft des Verkehrs.
Kaum war das 9-Euro-Monatsticket für den Nahverkehr zu haben, wurde es hunderttausendfach gekauft. Dabei gilt die bundesweite ÖPNV-Flatrate erst ab kommender Woche. Wenn der Preis stimmt, sind öffentliche Verkehrsmittel also populär. Aber: Die Furcht ist zu Recht groß, dass Busse und Bahnen dem Ansturm nicht gewachsen sein werden. In den kommenden Wochen wird es auf vielen Strecken eng werden. Denn der ÖPNV ist viel zu abgerockt, um dem Run standzuhalten.
Die Anschaffung neuer Fahrzeuge ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch einer klugen Planung. „Züge und Busse kann man nicht einfach kaufen wie ein Auto“, sagt Schneidemesser. Sie müssen lange vorbestellt werden. Die Industrie braucht das Signal, dass neue Fahrzeuge erwünscht sind. Nur dann investiert sie in neue Technik.
„Die Reaktivierung stillgelegter Strecken steht für das Comeback der Schiene in der Fläche“, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Das Interesse ist vielerorts groß, Kommunalpolitiker:innen und Wirtschaftsvertreter:innen wollen die Anbindung an die Bahn.Auf dem Land gibt es oft kaum Busse oder Bahnhöfe.
Busse und Straßenbahnen, die neben Autos im Stau stehen, sind nicht attraktiv. Deshalb müssen sie Vorfahrt bekommen, etwa auf speziellen Spuren, mit Ampelvorrangschaltungen oder durch das Sperren von Straßen für Pkw. Auch das Parken von Autos muss teurer werden, fordert Verkehrsforscher Schneidemesser. „Die Gebühren für die private Nutzung des öffentlichen Raums müssen enorm angehoben werden, um die Kosten zu decken.
Einzeltickets müssen viel billiger werden, Monatskarten oder Jobtickets auch. Vorbildlich: In Bielefeld gibt es in einem Pilotprojekt eine Monatsfahrkarte zum Mietvertrag für 12,50 Euro.Kaum ein Mensch durchschaut das Wirrwarr der Tarife im Nahverkehr. Die Preise sind je Verkehrsverbund höchst unterschiedlich, der Geltungsbereich für eine Standardfahrkarte auch.
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